28. März 2024 17:00 Uhr - Hauptfoyer

OFFENES FOYER #2

Talkformat mit Gregor Gysi als Gast

Krieg oder Frieden? Die Trommel wird geschlagen. Was tun? In Folge des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine läuft zurzeit mit dem Nato-Manöver „Steadfast Defender“ mit ca. 90.000 beteiligten Soldaten ein Kriegsspiel, das es so seit über 35 Jahren unter deutscher Beteiligung nicht mehr gegeben hat. Deutschland ist dabei Dreh- und Angelpunkt für die Verlegung von Material und Menschen an die Ostflanke der NATO-Staaten. Der Feind heißt Russland.


Mit der Einführung von militärischen Begriffen in den Sprachgebrauch wie u.a. „Wehrhaftigkeit“ und „Kriegstüchtigkeit“ wird von regierungsbeteiligten Politikern ein Weg vorgezeichnet, der unweigerlich in eine Richtung führt, der Wenigen nutzt und der Mehrheit schadet. 
Wenn Carl von Clausewitz mit seinen Worten: „Der Krieg ist nichts anderes als eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mittel.“ Recht hat, brauchen wir womöglich eine sofortige Änderungen von politischen Zielen und politischem Handeln.

Dramaturg Benjamin Zock kommt mit Gregor Gysi ins Gespräch über die wichtigste Frage der Stunde: „Krieg oder Frieden?“ und lädt Sie ein teilzunehmen, das Wort zu ergreifen und sich aktiv zu beteiligen.

„Man hat ja noch niemals versucht, den Krieg ernsthaft zu bekämpfen. Man hat ja noch niemals alle Schulen und alle Kirchen, alle Kinos und alle Zeitungen für die Propaganda des Krieges gesperrt. Man weiß also gar nicht, wie eine Generation aussähe, die in der Luft eines gesunden und kampfesfreudigen, aber kriegablehnenden Pazifismus aufgewachsen ist. Das weiß man nicht.“ Kurt Tucholsky (Kaspar Hauser), Die Weltbühne, 02.06.1931, Nr. 22, S. 815
 
28. März 2024, 17:00 Uhr, Hauptfoyer, Eintritt frei