10. Juli 2015

Herzlich willkommen in der Sonnenallee

Bürger Lars Dietrich in der Hauptrolle

Rückblick nach 25 Jahren Wiedervereinigung – was machte eigentlich die DDR aus? Gab es noch mehr außer einer Mauer drum herum, die gefürchtete Stasi und das noch mehr gefürchtete Politbüro? Es gab Menschen, die es woanders nicht gab, wie Pionierleiter und Westverwandte. Im Westen wiederum gab es Dinge, die man im Osten nicht bekam: Rolling-Stones-Platten, Litschi und Jacobs Krönung. Einige Dinge teilten Ost und West aber auch miteinander, wie zum Beispiel die Sonnenallee in Berlin.

Alles beginnt heute, im vereinten Deutschland. Micha, der Held unserer Geschichte, steht wieder auf dem Pflaster der Sonnenallee – seiner Sonnenallee – und trifft ein Mädchen, das seiner großen Jugendliebe Miriam unglaublich ähnlich sieht. Plötzlich findet er sich in seiner Jugendzeit wieder: Er ist 17. Er ist nicht richtig FÜR das System, aber auch nicht richtig DAGEGEN. Er erzählt von seinen Kumpels, von Onkel Heinz, dem größten Schmuggler an der Grenzlinie, und seiner um den Mufuti (Multifunktionstisch) versammelten Familie. Und er liebt Miriam, die sagenhafte unerreichbare Miriam. Bis er sie bekommt und dann wieder verliert und dann vielleicht doch noch bekommt, ist ganz schön was los an der Mauer. Und dazu gibt es die größten Hits von damals.

Freuen Sie sich auf „Sonnenallee“, ein Theaterstück mit Live-Musik nach dem gleichnamigen Film von Leander Haußmann und Thomas Brussig.

Regie: Reinhard Simon
Premiere: 3. Oktober 2015