23. Januar 2020

Behind the scenes #1


Auf der Bühne spielen die SchauspielerInnen, aber wer sorgt eigentlich dafür, dass der Vorhang hochgeht? Werft mit uns einen Blick hinter die Kulissen!


Dramaturgin Juliane Schotte traf sich mit Daniel Brendel, unserem Auszubildenden zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik in unserem Hause, zum Interview:

Was war Deine erste Begegnung mit den ubs?
Meine erste Begegnung mit den ubs hatte ich durch die Schule und später auch durch meinen Onkel und meine Tante, welche beide am Theater gearbeitet haben.

Was ist Dein Aufgabenbereich?
Ich mache an den ubs meine Ausbildung zur „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ und bin derzeit noch bei der Bühnentechnik. Alle zwei Monate wechsle ich die Abteilung, sodass ich überall meine Kenntnisse sammeln kann. Bei der Bühnentechnik baue ich mit meinen Kollegen Bühnenbilder auf und ab und begleite nebenbei Proben und Vorstellungen.

Was ist in der Regel das Erste, was Du machst, wenn Du zur Arbeit kommst?
Das erste zu Beginn des Arbeitstages ist, dass ich mir meinen Schlüssel aus dem Schlüsselkasten ziehe. Danach gehe ich in den Aufenthaltsraum und gucke mir die Aufgaben für den Tag an.

Was magst Du an Deiner Arbeit?
An meiner Arbeit mag ich das Abwechslungsreiche. Kein Tag ist wie der andere, da man immer mit neuen Leuten arbeitet und die täglichen Aufgaben immer wechseln. Vor allem mag ich aber auch das Verhältnis zwischen den Kollegen und mir. Es gibt keinen Tag, an dem man einfach nur stumm aneinander vorbei läuft.

Was ist das skurrilste oder lustigste Ereignis, das Du während der Arbeit erlebt hast?
Da ich noch nicht allzu lange an den ubs arbeite, fällt mir im Moment kein Ereignis ein, was wirklich Vorrang zu anderen Erlebnissen hat. Mit den Arbeitskollegen wird jeder Tag lustig, da man sich neben der Arbeit mit den Kollegen immer noch gegenseitig neckt und Witze reißt.

Mit welchen Erwartungen hast Du die Stelle angetreten? Gibt es Aufgaben, mit denen Du nicht gerechnet hast?
Da ich des Öfteren meine Schulpraktika an den ubs gemacht habe, wusste ich auch, worauf ich mich einlasse. Mir war bewusst, dass es ein doch recht körperlicher Job ist, der auch die nötige Ausdauer benötigt, um alles sorgfältig auszuführen. Zurzeit bin ich noch in der ersten Abteilung (Bühnentechnik), werde aber ab Anfang November zur Lichttechnik wechseln. Da wird es bestimmt einiges geben, womit ich noch nicht rechne.

Was sind Deine Pläne für die Zeit nach dem Abschluss Deiner Ausbildung?
Nach dem Abschluss meiner Ausbildung ziehe ich es in Betracht, in die Lichttechnik zu gehen. Dort würde ich dann gerne einige Jahre verbringen und ein Teil von verschieden Projekten werden. Danach ist mein Ziel, ein Studium im Bereich „Film und Fernsehen“ abzuschließen, wobei meine Ausbildung recht hilfreich werden kann.

Warum wolltest Du Deine Ausbildung am Theater absolvieren?
Meine Ausbildung wollte ich an den ubs absolvieren, da ich seit sehr vielen Jahren dort selbst Theater gespielt habe und mich das Theaterleben sehr interessiert hat. Es fiel mir sehr schwer zu gehen, denn ich hätte letztes Jahr bereits ein Studium beginnen können. Mich hat der Gedanke dann schließlich doch nicht losgelassen, hierzubleiben und am Theater anzufangen.
Und nun kann ich sagen, dass ich diese Entscheidung kein bisschen bereue, sondern jeden Tag dankbar für diese Chance bin.

Siehst Du Dir Stücke am Theater an? Welche magst Du besonders?
Während der Arbeitszeit kann es vorkommen, dass man für ein bestimmtes Stück eingeteilt ist und es sich dort bereits ansieht. Andere Stücke, wo dies nicht der Fall ist, werde ich fast immer privat besuchen. Es sind schließlich nun alles meine Kollegen und ich möchte mir ihre Arbeit auch nicht entgehen lassen. Mein letztes Stück, was mir sehr gefiel, ist „Till Ulenspiegel“.
Mir gefallen insbesondere die Uraufführungen, Komödien und die Stücke für die Freilichtbühne.