29. März 2023

Zum letzten Mal!


Am 6. April ist die letzte Vorstellung von "Verschwinden" im intimen theater zu erleben. Eine ausdrückliche Empfehlung für alle, die noch keine Gelegenheit dazu hatten, das von einem rumänischen Regieteam inszenierte prämierte Stück der Autorin Elise Wilk zu sehen.


Ohne Pathos und voller Poesie erzählt „Verschwinden“ generationsübergreifend vom Schicksal der deutschen Minderheit in Rumänien. Drei Frauen stehen im Zentrum der Erzählung, die zeitversetzt zu Zeiten großer historischer Umwälzungen spielt: zum Ende des 2. Weltkrieges, kurz vor dem Zusammenbruch des Ceauşescu-Regimes und am Vorabend des Beitritts Rumäniens zur EU. Jede Generation träumt dabei von einem guten Leben, von Glück und Freiheit – und scheitert an den politischen Umständen. Von den etwa 750 000 Angehörigen der deutschen Minderheit, die noch 1930 in Rumänien lebten, sind es heute nur noch ungefähr 23 000 Menschen.
„Verschwinden“ erzählt somit auch von der Auflösung einer Gesellschaft und zugleich universell von den Auswirkungen, die Krieg, Flucht und Vertreibung auf einzelne Familiengeschichten haben. Die damit verbundenen bigraphischen Einschnitte und Trennungen geschehen in jedem Moment an vielen Orten der Welt.
Die letzte Vorstellung der berührenden Inszenierung, die auch in Kritiken durchweg positiv aufgenommen wurde, ist nun am 06. April 2023 um 19:30 im intimen theater der Uckermärkischen Bühnen Schwedt zu erleben. Tickets gibt es in unserem Onlineshop und an der Theaterkasse.