1. Januar 2017

Neuer Schauspieldirektor ab September in den ubs

Ab September 2017 wird André Nicke neuer Schauspieldirektor an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt.
Der 50jährige Berliner Regisseur löst in dieser Position Prof. Olaf Hilliger ab, dessen Vertrag an den ubs zum Ende der Spielzeit vereinbarungsgemäß ausläuft.


André Nicke, gebürtig 1966 in Bautzen, studierte Darstellende Kunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Bereits als Student spielte er am Berliner Ensemble und am Deutschen Theater in der Hauptstadt. Das erste Engagement als Schauspieler bekam er am Berliner Theater der Freundschaft.

In der Neugründungsphase des Stadttheaters Cöpenick Mitte der Neunziger Jahre gehörte er zu dessen erstem Ensemble. Auch entstanden damals seine eigenen ersten Regiearbeiten.

Es folgten Engagements an verschiedenen Landestheatern als Schauspieler, Regisseur und Mitglied der Schauspielleitung. In der Spielzeit 2000/2001 übernahm André Nicke die Leitung des Stadttheaters Cöpenick. In 15 Jahren prägte er wesentlich das Profil dieser Spielstätte, führte es zu einer institutionellen Förderung und sorgte mit seinen Inszenierungen für ein stets gut besuchtes Haus. Seit der Spielzeit 2015/16 arbeitet er freiberuflich und inszenierte unter anderem im Mai dieses Jahres in den Uckermärkischen Bühnen das Jugendstück „Falk macht kein Abi“. Außerdem führte er in Schwedt Regie in dem Songdrama „Ewig jung“, das am 25. November eine ausverkaufte Premiere feierte.

Vielen Zuschauern ist er außerdem aus über 1000 Sendungen als Radiostimme von Friedrich der II. in Friedrich der II. - der Große! - und der Müller von Sanssouci (Antenne Brandenburg, rbb) bekannt.

André Nicke freut sich auf die neue berufliche Herausforderung als Schauspieldirektor: „Das leidenschaftliche Engagement der dortigen Kollegen, die vielfältigen Möglichkeiten vor Ort und die großartigen Ideen des Intendanten für das zukünftige Theaterleben haben mich bereits jetzt in ihren Bann gezogen. Auch spüre ich in der Stadt, in der Region einen besonderen Geist: hierher sind vor vielen Jahren Menschen mit der Idee einer lebenswerten Zukunft gekommen, Menschen die was aufgebaut haben, die das Aufgebaute bewahren und sich wünschen, dass es weiter gegeben wird. Ich bin gerne ein Diener dieses Geistes!“