13. April 2016
Neu im Ensemble: Katarzyna Kunicka
Für
Die meisten kannten sie aber schon, ganz so neu ist Katarzyna – meist Kasia genannt – eigentlich gar nicht. Sie hat bereits in der Spielzeit 2013/2014, als sie noch Musical-Studentin in Gdynia war, eine Gastrolle als Cliquenmitglied Claudia in der Inszenierung „Romeo und Julia“ an den ubs gespielt. Und vor fast genau einem Jahr stand sie, ebenfalls als Gastschauspielerin, neben Bürger Lars Dietrich als „Flöte“ in der „Sonnenallee“ auf der Bühne des
Jetzt hat die junge Polin fleißig an ihren Deutschkenntnissen gefeilt, ihre Ausbildung mit Bravour abgeschlossen und freut sich auf die neuen Herausforderungen im Ensemble der ubs. Und neben dem Schauspielen, Tanzen und Singen ist das Flötenspiel noch immer ihre große Leidenschaft.
Katarzyna ist zusammen mit ihren vier Geschwistern in der Nähe von Gdańsk aufgewachsen, hat dort ihr Abitur abgelegt und zunächst ein Geographiestudium begonnen. „Weil ich das Reisen liebe und gern neue Länder und ihre Menschen kennenlernen wollte“, sagt sie, aber ihr Herz schlug schon immer für die Musik und vor allem für den Tanz. Ihre ersten öffentlichen Auftritte genoss Kasia im Rahmen einer privaten Tanztheatergruppe, die sie selbst geleitet hat. Dabei gewann sie immer mehr Gefallen an ihrem Hobby, und irgendwann eröffnete sie ihren Eltern, dass sie Musical studieren wolle.
Den Bachelor-Abschluss im Bereich Art Institution Management erlangte sie erst in diesem Sommer und zog dann voller Vorfreude nach Schwedt. Die erste große Inszenierung für die 24jährige ist das Musical „Amore mio – das Figarokomplott“, das am 1. Oktober Premiere feierte. Katarzyna steht als Amerikanerin Susan Mayer auf der Bühne. „Zum ersten Mal darf ich neben modernen Popsongs auch klassische Stücke, so richtige Opernarien, singen. Das ist echt aufregend – zumal ich ja sonst eigentlich immer eher ein bisschen rockig daherkomme“, lacht sie. Und dass das Schauspiel-ensemble extra für diese Inszenierung professionellen Trommelunterricht bekommen hat, findet sie auch klasse. Ganz nebenbei fungiert sie auch noch als Dolmetscherin zwischen den deutschen und den polnischen Kollegen im Theater.
„Das Repertoire dieses Hauses ist so vielseitig, da kann wirklich jeder etwas nach seinem Geschmack finden. Ich freue mich, ein Teil des hauseigenen Ensembles zu sein“, schwärmt sie. Und Schwedt gefällt ihr auch. Nach den Proben, die oft zweimal täglich mehrere Stunden dauern, genießt Katarzyna es, einfach mal mit einem Buch unterm Arm in den Nationalpark zu gehen und sich dort am Flussufer zu entspannen.