5. Juli 2019

Rund 13,2 Millionen Euro für die ubs


Kulturministerin übergab am 24. Juni einen Zuwendungsbescheid im Rahmen des Theater- und Orchesterrahmenvertrages.


Kulturministerin Martina Münch hat einen Zuwendungsbescheid des Landes in Höhe von insgesamt 13,2 Millionen Euro von 2019 bis 2022 an die Uckermärkischen Bühnen Schwedt überreicht und dabei die Arbeit der Einrichtung gewürdigt. „Die Uckermärkischen Bühnen Schwedt belegen regelmäßig ihre hohe Kompetenz bei internationalen Theaterproduktionen und als kulturelle Brückenbauer, insbesondere zu Polen. Als Landesbühne Nordbrandenburg beleben sie zudem neben Schwedt auch weitere Regionen Brandenburgs. Damit setzt das Theater in hervorragender Weise wichtige Aspekte unserer kulturpolitischen Strategie um: Kulturelle Teilhabe vor Ort, Bewahrung regionaler Identität und Stärkung des Kulturtourismus. Ich freue mich, dass wir die Uckermärkischen Bühnen im Rahmen des neuen Theater- und Orchesterrahmenvertrages institutionell absichern und gleichzeitig die Stadt Schwedt finanziell entlasten können“, so Münch. „Mit dem bundesweit einmaligen neuen Finanzierungsschlüssel erhalten die Theater und Orchester erstmalig langfristig Planungssicherheit. Zudem haben wir finanzielle Vorsorge für zu erwartende tarifbedingte Mehrbedarfe und eine beständige Erhöhung der Sachausgaben getroffen. Damit stabilisieren und stärken wir die Theater- und Orchesterlandschaft in Brandenburg und entlasten die Kommunen nachhaltig. Die Theater und Orchester – und dabei auch und gerade die Uckermärkischen Bühnen Schwedt – sind Impulsgeber für das kulturelle Leben, ermöglichen mit innovativen Projekten kulturelle Teilhabe und befördern wichtige gesellschaftliche Diskurse. Sie stehen damit exemplarisch für unsere offene Gesellschaft, das freie Wort und die Freiheit der Kunst.“

Die Uckermärkischen Bühnen Schwedt erhalten in diesem Jahr rund 3,09 Millionen Euro – mehr als eine Million Euro mehr als im Vorjahr. Im kommenden Jahr steigen die Zuwendungen auf rund 3,23 Millionen Euro, im Jahr 2021 auf 3,37 Millionen Euro und 2022 auf 3,51 Millionen Euro an. Dazu kommen noch jährlich rund 1,85 Millionen Euro aus Mitteln des Finanzausgleichsgesetzes. Die Finanzierung des Schwedter Theaters erfolgt auf der Grundlage des im Februar 2019 unterzeichneten Theater- und Orchesterrahmenvertrages. Im Rahmen des Vertrages hat das Land seine Finanzierung der herausgehobenen Theater und Orchester des Landes neu und verbindlich geregelt. Er hat eine Laufzeit von vier Jahren und berücksichtigt sowohl Tarifsteigerungen als auch Dynamisierungen der Sachkosten. Das Land trägt ab diesem Jahr 50 Prozent der Finanzierung, 30 Prozent kommen aus der Theater-und Orchesterpauschale des Finanzausgleichsgesetzes. Auf die Kommunen entfällt damit nur noch ein Anteil von 20 Prozent. Die Finanzierungsumstellung betrifft – neben den Uckermärkischen Bühnen Schwedt – auch die Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder), das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt und das Kleist Forum in Frankfurt (Oder), das Brandenburger Theater (und die Brandenburger Symphoniker), die neue Bühne Senftenberg sowie das Piccolo-Theater Cottbus. Die Einrichtungen erhalten vom Land in diesem Jahr rund 28 Millionen Euro, 7 Millionen Euro mehr als bisher. In den kommenden Jahren steigen die Landesmittel weiter an.