22. März 2024
Krieg oder Frieden? Weitere Ausgabe des Offenen Foyers an den ubs
Bei einer weiteren Ausgabe des Offenen Foyers kommt Dramaturg
Bundeskanzler Olaf Scholz hat infolge des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine, der jetzt schon über zwei Jahre andauert, eine „Zeitenwende“ ausgerufen. Diese äußert sich nicht zuletzt in einer zunehmenden Militarisierung im Sprachgebrauch und einer verschärften Polarisierung gesellschaftlicher und politischer Debatten. Im Raum stehen Forderungen nach einem „Mentalitätswechsel in der Gesellschaft“, nach „Wehrhaftigkeit“ und „Kriegstüchtigkeit“.
Mit dem Nato-Manöver „Steadfast Defender“, bei dem ca. 90.000 Soldaten beteiligt sind, läuft derzeit ein Kriegsspiel für den Verteidigungsfall, das es so seit über 35 Jahren unter deutscher Beteiligung nicht mehr gegeben hat. Deutschland ist dabei Dreh- und Angelpunkt für die Verlegung von Material und Menschen an die Ostflanke der NATO-Staaten. Die Fronten scheinen zunehmend zu verhärten. Wenn der preußische Militärwissenschaftler Carl von Clausewitz mit seinen historischen Worten Recht haben sollte, dass Krieg „nichts anderes als eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ sei, braucht es womöglich eine Änderung von politischen Zielen und politischem Handeln.
Der Dramaturg
Offenes Foyer #2
Donnerstag, 28. März 2024, 17:00 Uhr,