Schauspiel

Gerichtstermin

Ein Theatergerichtsprojekt
Die Tat:
Jenny, Sebastian und René, drei sechzehnjährige Schüler, treffen sich, wie häufig, im Park. Während eines Gespräches um alltägliche Probleme, werden sie auf den ca. 50- jährigen obdachlosen Alkoholiker Wolfgang Schneider aufmerksam, dem die Bierbüchse aus der Hand fällt. René, der am frustiertesten, ist plötzlich von Schneiders Anwesenheit genervt und beschimpft ihn. Die gefallene Bierbüchse ist ihm Anlaß genug, Schneider massiv zur Ordnug zu rufen, ihn zu demütigen und schließlich zu schlagen. Sebastian greift nicht ein, beobachtet das Ganze aus sicherer Nähe. Jenny will lautschreiend positiv auf René einwirken, mit dem Schlagen aufzuhören.

Die weiteren Ereignisse:
Schneider ist schwerverletzt und wird von Passanten gefunden. Die benachrichtigen einen Rettungswagen. Sehr bald werden Jenny und Sebastian von Spatziergängern als Tatverdächtige angegeben und verhört. Speichelproben ergeben, daß die Zigarren vor der Parkbank von den Tatverdächtigen geraucht wurden. Als Jenny sich ertappt fühlt, gibt sie auch René an. René wird verhaftet und in Untersuchungshaft gebracht, in der er sich sichtlich unwohl fühlt.

Unter Mitwirkung der Zuschauer wird ein Urteil gefällt.

Ein Theatergerichtsprojekt der Uckermärkischen Bühnen Schwedt, des J.-P.-Lenné- Gymnasiums, des Amtsgerichtes Schwedt unter der Schirmherrschaft von Frau Polizeipräsidentin Uta Leichsenring

Projektleitung: Olaf Hilliger (ubs), Waltraud Bartsch (ubs), Annette Müller (J.-P.-Lenné-Gymnasium), Dr.Thomas Melzer (Amtsgericht Schwedt, Jugendrichter)

Projektmitarbeit: Kurs Darstellendes Spiel des J.-P.-Lenné-Gymnasiums Schwedt, Schauspieler der ubs.

Premiere: 9. Juni 2000

Abgespielt.