Schauspiel/Komödie

EiferSucht

Drama für drei Faxmaschinen von Esther Vilar
Yana tut es, Iris tut es und Helen tut es, das Problem ist nur: Sie tun es alle mit demselben Mann. Und das Objekt der Begierde ist Lazlo, ein Mittfünfziger mit Schmerbauch, grauen Schläfen und Plattfüßen. Helen ist eine erfolgreiche Anwältin und schon lange mit Lazlo verheiratet. Plötzlich wird sie von der Untreue ihres Mannes mittels eines Faxes von Yana, einer jungen, attraktiven Architektin und jetzigen Geliebten Lazlos benachrichtigt. Mit der größten Selbstverständlichkeit und Rigorosität ihrer Jugend fordert Yana Helen auf, Lazlo freizugeben. Als diese natürlich in keinster Weise dazu bereit ist, verschafft sie Helen Zutritt zu einer Art "Peepshow -Kammer", die sich im selben Haus befindet, von wo aus Helen die Liebesspiele zwischen Lazlo und Yana beobachten kann. Helen gibt verzweifelt auf. Doch da kommt die Dritte ins Boot. Sie ist die Leiseste von allen - die Studentin Iris und Lazlos Jungfrauenfalle. Und jetzt geht der Zickenkrieg erst richtig los. Die Damen bombardieren sich mit Anklagen, Gemeinheiten, Rechtfertigungen und wollen Hilfe von der vermeintlichen Konkurrentin. Kurz, sie outen sich, jede mit ihren Macken, Eitelkeiten und Sehnsüchten. Auf dem Höhepunkt aller gefaxten Gemeinheiten bekommt die Geschichte eine ungeahnte Wendung.

Regie: Friedericke Hundertmark
Ausstattung: Anke Fischer

Premiere: 13. Februar 2009

Abgespielt.