Schauspiel

König Lear

von William Shakespeare in der Übersetzung von Erich Fried Aufführungsrechte beim Verlag Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin
Sohn gegen Vater; der König fällt wie im Kegelspiel…
Liebe erkaltet, Freundschaft fällt ab, Brüder geraten in Streit


König Lear verteilt sein Land an seine drei Töchter und fordert dafür Liebesbezeugungen von ihnen. Als die jüngste sie ihm verweigert, rastet er aus, stößt sie weg, nimmt ihr die Mitgift. Der treue Ratgeber Kent ist der einzige, der widerspricht. Er wird verbannt. Die Hofgesellschaft schweigt erschrocken. Die Zeit gerät aus den Fugen. Denn was die beiden älteren Töchter an Liebe behaupten, leben sie nicht. Sie nehmen Lear schrittweise alles weg: Macht, Ansehen, Würde. Er stürzt als König, als Mann, als Vater, zuletzt als Mensch. Sein Verstand vermag ihm nicht länger zu dienen. Seine Entscheidung stürzt Land und Menschen in ein Chaos und nimmt ihm am Ende selbst das Liebste. Als ein alter, ein hilfloser Greis stirbt Lear in einer - seiner - untergehenden Welt, neben sich die Toten des von ihm ausgelösten mörderischen Machtkampfes. König Lear ist eine von Shakespeares großen Tragödien, in denen er mit seinen Figuren in zeitloser und erschütternder Weise um einen Lebenssinn ringt.

Eins schulden wir der Zeit, die uns verstört:
Sagt, was ihr fühlt; nicht das, was sich gehört.
Leid drückt; doch soviel seh’n und leiden kann
Keiner von uns, wie dieser alte Mann.


Premieren: 21./22. März 2014

Abgespielt.