Schauspiel
Der Fall Grete Beier
oder: Sex & Crime im Kaiserreich; Duett für zwei Damen und einen Musiker von Sandra Pagel
Die Protagonistin der neuen DarstellBar ist blutjung, bildschön und durchtrieben: Grete Beier ist 22 Jahre alt, als sie 1908 bei der letzten öffentlichen Hinrichtung einer weiblichen Delinquentin im Königreich Sachsen stirbt. Grete, verwöhntes Einzelkind gut situierter und angesehener Eltern, die zeitlebens bemüht waren, die Tochter vor den Konsequenzen ihrer Lügen und Intrigen zu bewahren, hat abgetrieben, unterschlagen, betrogen und zum Schluss sogar gemordet. Ihre Schuld ist unstrittig und dennoch sorgt ihr Tod für öffentliches Aufsehen und Empörung in der vor allem männlichen Öffentlichkeit.
Wer war Grete Beier? Ein Kind ihrer Zeit? Ein Opfer ihrer Erziehung? War sie ein „schlechter Mensch“ oder hätte unter anderen Umständen ein „guter“ aus ihr werden können?
Vorspeise: Aus dem Apothekerschränkchen (Kürbissüppchen mit Gemüsestroh und gespießter Garnele, dazu Wurzelbrot), Hauptgang: Getürkter Liebesknochen (Ente mit Rotwein-Pflaumensauce, dazu Duett von Broccoli und Süßkartoffel), Dessert: Fromme Täuschung (warmer Apfelstrudel mit Salzkaramell- Erdnusseis)
Premiere: 10. November 2017, 19:00 Uhr
Abgespielt. (letzte Aufführung am 27. Oktober 2018)
Darsteller und Darstellerinnen | |
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Frau Dr. Mannl, die Gattin des Staatsanwalts | Iris Kunz |
Grete Beier | Lisa Rothhardt |
Musiker | Tilman Hintze |
Inszenierungsteam | |
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Regie | Daniel Minetti |
Musikalische Leitung und Einstudierung | Tilman Hintze |
Ausstattung | Anke Fischer |
Dramaturgie / Regieassistenz / Inspizienz | Tina Nickel |
Soufflage | Merle Fuhr / Tina Nickel |
Stand vom 10.11.2017