Was bleibt, wenn Vertrauen zerbricht? Wenn Worte fehlen und Schweigen zur einzigen Sprache wird? Wenn das Weltbild einer jungen Frau in Scherben liegt?
Was in Kleists Gerichtsposse Der zerbrochne Krug nur belächelt wird, wird im Klassenzimmerstück Scherben zum existenziellen Monolog. Eves Sichtweise auf die Vorkommnisse rund um den Prozess steht im Zentrum. Sie spricht – und schweigt zugleich – über das, was im Originaltext nur angedeutet bleibt.
Nah, unmittelbar und im vertrauten Umfeld konfrontiert das Stück sein Publikum mit Themen wie sexualisierter Gewalt, Machtmissbrauch und gesellschaftlichem Wegsehen. Begleitet von einem geschützten Nachgespräch mit dem Theaterpädagogen und der Schauspielerin bietet die Inszenierung Raum für Reflexion, Diskussion und Haltung.
Ein Stück über das Zerbrechen – und darüber, wie Sprache wieder Kraft zum Zusammensetzen geben kann. Es gibt einer jungen Stimme Raum und macht Mut, hinzusehen, zuzuhören und auszusprechen.
Premiere: 25. September 2025, 09:30 Uhr
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