Wie lässt sich Theater nachhaltig gestalten?
Klimafreundlich abschminken, Mülltrennung, Kaffeewegwerfbecher gegen abwaschbare Tassen, Handseife auf den Besuchertoiletten, Secondhand-Requisiten und Kostüme - all das nicht ohne Widerstände.
Im vergangenen Jahr haben motivierte MitarbeiterInnen mit Unterstützung der Theaterleitung eine
Klima AG gegründet, die sich regelmäßig mit dem Thema Nachhaltigkeit am Theater auseinandersetzt. Wie steht es um die eigene Klimabilanz? Reden und Phantasie allein helfen nicht, Routinen zu verabschieden und einen ökologischen Wandel auch im Arbeitsalltag voranzutreiben.
Mit dem mobilen Theaterstück Planet der Hasen von Tina Müller, das sich an ein junges Publikum ab 8 Jahren und Familien richtet, starten die Uckermärkischen Bühnen nun ein Pilotprojekt für klimaneutrale und nachhaltige Theaterproduktionen. Im Vorfeld der Produktion wurde von der
Klima AG ein Konzept erarbeitet, das den Nachhaltigkeitsgedanken in den Vordergrund rückt und von allen Beteiligten unterzeichnet wurde. Damit soll die Debatte zum Klimawandel auch künstlerisch reflektiert werden. So entstehen, zum Beispiel Bühnenbild und Kostüme allein unter Nutzung des Fundus und mit vorhandenen, wiederverwendbaren Materialien. Eine Auswertung in Form einer Klimabilanz soll nach Abschluss des Projektes erfolgen und das Konzept auf seine Anwendbarkeit auch für andere Produktionen überprüft werden.
Moderation:
Fabian Ranglack
mit dabei:
Waltraud Bartsch (Theaterpädagogin), die
Klima AG der Uckermärkischen Bühnen: Johanna Müller (Dramaturgin),
Adele Schlichter (Ensemblemitglied und
Klima AG Mitbegründerin),
Lennart Olafsson (Ensemblemitglied), Maika Sommerschuh (Maskenbildnerin), Lina Aderhold (FSJK Schauspiel)
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