21. November 2019

Tierische Darsteller


Schwedter Kaninchenzüchterverein "leiht" uns Kaninchen für die Bühne


In der neuen Schauspielinszenierung „Der zerbrochne Krug“ werden zwei echte Kaninchen das Bühnenbild im intimen theater der Uckermärkischen Bühnen bereichern und in einzelnen Szenen zum Einsatz kommen. Premieren für das Lustspiel von Heinrich von Kleist sind am 29. und 30. November. Regie führt Uta Koschel.

Die zwei „geliehenen“ Kaninchen der Rasse Holländer gehören dem Schwedter Züchter Martin Groß, der gleichzeitig Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Berlin-Brandenburg ist. Er hat den Uckermärkischen Bühnen zwei seiner schönsten Tiere für diese Inszenierung zur Verfügung gestellt. „Ich habe vorher alle Informationen über das Stück und den geplanten Einsatz der Tiere bekommen, der Amtsarzt hat daraufhin die Erlaubnis laut Tierschutzgesetz erteilt und auch ich persönlich kann absolut sicher sein, dass meine Kaninchen artgerecht gehalten werden und sie sich auf der Bühne wohlfühlen.“
Die beiden schwarz-weißen Tiere, die erst im März dieses Jahres geboren wurden, gehören dann ab dem 29. November in dem Stück „Der zerbrochne Krug“ zum Haushalt von Dorfrichter Adam, der von Uwe Heinrich gespielt wird. „Wie die Tiere im Speziellen die Inszenierung bereichern, wollen wir noch nicht verraten“, sagt Chefrequisiteur Gerd Lange, der persönlich für die Betreuung der Kaninchen während ihres Gastaufenthaltes in den ubs zuständig ist. An vorstellungsfreien Tagen sind die Tiere in extra dafür gebauten Stallungen auf dem Gelände der ubs-Werkstätten untergebracht, bei längeren Vorstellungspausen direkt beim Züchter zu Hause. Martin Groß stellt auch das Futter zur Verfügung. „Wir freuen uns auf unsere plüschigen Gastschauspieler, die beiden Fellnasen sollen sich bei uns wie zu Hause fühlen, inklusive Streicheleinheiten vom Inszenierungsteam“, so Gerd Lange.
Die bereits ausverkauften Premieren finden am 29. und 30. November jeweils um 19:30 Uhr im intimen theater statt.
Weitere Vorstellungen: 11. Dezember 2019, 19:30 Uhr, 12. Dezember 2019, 11:00 und 19:30 Uhr, 6. Februar 2020, 19:30 Uhr (Theatertag), 7. Februar 2020, 10:30 und 19:30 Uhr, jeweils im intimen theater