18. Oktober 2022

Büchner zeitgenössisch inszeniert


Am vergangenen Wochenende feierte die Inszenierung von Georg Büchners Dramenfragment „Woyzeck“ in einer Fassung von Tilo Esche und Johanna Müller Premiere.


Normalerweise ist Stille nach dem Ende einer Vorstellung ein eher nicht so gutes Zeichen. Im Falle dieser Inszenierung aber schon. Emotional mitreißend und aufwühlend erzählt, multimedial mit Video- und Soundcollagen untermalt, die sich an den Sehgewohnheiten der jüngeren Generation orientieren, wird in die Abgründe der menschlichen Seele geschaut und das, was ein Krieg und erlittene Traumata mit ihr anstellen können. Nach Momenten der Stille dann der erlösende und begeisterte Applaus. Man muss sich einlassen auf diese Inszenierung, aber es lohnt sich. Weitere Informationen und Termine gibt es hier.