Signor Baptista Minola aus Padua ist nicht zu beneiden. Während die Freiern seine Tochter Bianca umschwirren, wie die Motten das Licht, machen um Katharina alle einen großen Bogen. Und das hat triftige Gründe. „Jedenfalls, bevor ich die samt ihrer Mitgift nehme, lasse ich mich lieber jeden Morgen auf dem Marktplatz auspeitschen“, so der Graubart Gremio, einer von Biancas Verehrern. „Katharina Kratzbürste“ ist einfach nicht an den Mann zu bringen. So verkündet Vater Baptista kurzerhand, dass Bianca erst dann heiraten darf, wenn Katharina unter der Haube ist. Da taucht der Mann auf, der so übergeschnappt scheint, sich mit der Hölle zu verheiraten, wenn nur die Kasse stimmt. Der Gentleman Petruchio aus Verona ist von ähnlichem Kaliber wie Katharina und es beginnt ein Gefecht zwischen den beiden, das an Kampfeslust, Turbulenz und Leidenschaft kaum zu überbieten ist.
Dazwischen knüpfen windige Diener ihre Netze, tricksen und betrügen scheinbar ehrbare Bürger, kurzum - es wird alles geboten, was für einen vergnüglichen Theaterabend auf der Parkbühne unverzichtbar ist. Der allerdings beginnt bereits vor der Vorstellung mit einem besonderen Spektakel auf der Parkwiese.
Regie:
Erik Roßbander
Bühnenbild und Kostüme: Heike Neugebauer
Premiere: 15. Juni 2007
Abgespielt.