VorstellBar

Ausgabe vom 21.08.2013

Zwanzig Jahre Leben in Schwedt fanden 1990 ihr jähes Ende. Der jüngste Brigadier der DDR-Hauptstadt mit Wohnsitz in der Uckermark verliert seine Anstellung, macht sich auf den Weg in den Westen, um dort das Theater auf der Straße zu finden. Mit zwei alten LKWs, viel Enthusiasmus und ohne einen Funken Theorie durchreist er mit seinem selbst zusammengeschraubten „Theater Arttour“ Baden-Württemberg, landet schließlich in Bayern, wo er zwischen Regieschlachten in Salzburg, Dortmund und Berlin das sagenumwobene „Cabaret des Grauens“ gründet, und schließlich gar Intendant eines kleinen Dreispartentheaters wird. Nach einem kurzen Gastspiel als Varieté-Impressario in Leipzig und Dresden landet er schließlich wieder in Schwedt, der Stadt seiner Schulfreuden, seiner ersten unglücklichen Liebe und seiner nie wirklich verloren- gegangenen Träume von Freiheit und Aufbruch. Ob berufliche Herausforderung oder die Rückkehr eines verlorenen Sohnes – Gastgeber Ireneusz Rosinski wird auch in der vierten VorstellBar ein paar interessante Anekdoten aus dem neuen Schauspieldirektor der Uckermärkischen Bühnen, Mario Eick, heraus zu kitzeln wissen. Natürlich singt auch der „Neue“ – was, ist noch ein Geheimnis, aber gesungen wird.

Die VorstellBar wird präsentiert vom „Verein der Freunde und Förderer der Uckermärkischen Bühnen Schwedt e.V.“