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VorstellBar

präsentiert vom Verein der Freunde und Förderer der Uckermärkischen Bühnen Schwedt e. V.
Ausgabe:

Ausgabe vom 25.02.2015


„Ich mag es den Leuten Freude zu machen“
Benjamin Oeser

Als sich Benjamin Oeser beim Tag der offenen Tür dem Schwedter Publikum vorstellt und erzählt, dass er in Annaberg geboren ist, gibt es Applaus. Und als er bei dieser Gelegenheit „Gethsemane“ aus dem Musical „Jesus Christ Superstar“ singt, ist Intendant Reinhard Simon begeistert und meint, wenn er ihn nicht schon engagiert hätte, würde er es jetzt auf jeden Fall tun. Seit August 2013 gehört Benjamin Oeser zum Schauspielensemble der Uckermärkischen Bühnen Schwedt.
Mit sechs beginnt er zu singen: im Kirchenchor, auf Geburtstags- und Familienfeiern. Früh interessieren sich sowohl die Thomaner als auch der Kreuzchor für den begabten Jungen. Doch die Entscheidung für einen der beiden weltberühmten Chöre würde bedeuten, von zu Hause fortgehen zu müssen. Die Eltern lassen Benjamin die Wahl: Er bleibt erstmal in Schlettau, im Erzgebirge.
In der Schule fängt er an Theater zu spielen. „Viele fanden das unangenehm. Ich hab es gemocht, den Leuten etwas zu zeigen und ihnen Freude zu machen – jemand anders zu sein.“ Und so spielt Benjamin bald die Hauptrollen und der Wunsch, Schauspieler zu werden, wird konkreter. „Meine Eltern waren sofort begeistert.“ Aber sie stellen Bedingungen: „Wenn du daraus einen Beruf machen willst, dann zieh’s auch durch und mach’s mit gutem Gewissen.“ Und er tat es. Benjamin Oeser gehört 2013 zum ersten Jahrgang staatlich geprüfter Schauspieler der Akademie für Darstellende Kunst Regensburg. In Schwedt engagiert, spielt er gleich in „Romeo und Julia“ den Tybalt. Im letzten Elfenwald-Musical ist er der Puck-Junior und begeistert mit seiner künstlerischen Vielseitigkeit das Publikum.
Seine Traumrolle ist der Hamlet, „aber erst so mit Anfang 30, weil diese Rolle auch sehr anspruchsvoll und vielschichtig ist“ – da ist sie wieder, die Achtung vor der Erfahrung, die man gemacht haben muss, um bestimmte Dinge verstehen und darstellen zu können. Demut, möchte man fast sagen. Wann es mit Shakespeares „Hamlet“ was wird,- oder ob es doch noch einen anderen „Theatertraum“ gibt, wird Ireneusz Rosinski aus Benjamin herauskitzeln.


Die VorstellBar wird präsentiert vom „Verein der Freunde und Förderer der Uckermärkischen Bühnen Schwedt e.V.