„Es war ein euphorisches Gefühl. Ein Gefühl der Unzerstörbarkeit. Kein Unfall, keine Behörde und kein physikalisches Gesetz konnten uns aufhalten. Wir waren unterwegs und wir würden immer unterwegs sein …“
Sommerferien in einer Eigenheimsiedlung am Rande Berlins. Maiks Mutter auf der Beautyfarm, Maiks Vater auf Geschäftsreise. Alles ginge für den 14-jährigen Maik. Aber nichts läuft. Bis Tschick auftaucht. Mitschüler, Russlanddeutscher, ein Asozialer aus der Hochhaussiedlung. Mit einem geklauten Lada soll‘s in die Walachei gehen. Das ist der Plan. Landkarten sind für Muschis, sagt Tschick. Irgendwo im Nirgendwo Ostdeutschlands begegnen den beiden Außenseitern skurrile Gestalten, ungewöhnliche Menschen.
Sie machen eine Reise, auf der sie Freunde werden, die Liebe entdecken und die ihr ganzes Leben verändern wird - auch wenn sie nur wenige Tage dauert. Und so wird es doch noch ein toller Sommer, vielleicht der beste Sommer von allen.
Wolfgang Herrndorfs Roman wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, das millionste deutschsprachige Exemplar bereits im vergangenen Jahr verkauft: Erschienen ist Tschick in 26 Ländern, die Geschichte wurde an über 50 Theaterbühnen inszeniert.
Der Autor Wolfgang Herrndorf wurde 1965 in Hamburg geboren und ist im Sommer 2013 aus dem Leben geschieden. Seine persönliche Geschichte, die Parallelität von Krankheit und literarischem Erfolg, fand große Beachtung über seinen Blog Arbeit und Struktur.
Regie:
Jens Heuwinkel / Ausstattung: Anke Fischer
Premiere: 5. Juni 2014, 18:00 Uhr
Abgespielt. (letzte Aufführung am 30. Januar 2020)