Mittwoch 23 Juni 2021 | Eröffnung der 19. Landesbühnentage „Der wilde Osten“ |
18:00 Uhr, Odertalbühne | |
Der fliegende Holländer | |
Liederabend von Sascha Bunge und Stefan Faupel frei nach Richard Wagner u.a. | |
In einem einsamen Hafen sitzen Seemänner an der Bar und trinken billigen Schnaps. Sie singen und erzählen sich die alte Geschichte vom Fliegenden Holländer und seinem Geisterschiff: Kapitän Bernard Fokke hat einst die Götter verflucht, die ihm verwehrten, einmal das Kap der Guten Hoffnung zu umsegeln. Zur Strafe muss er seitdem auf einem Geisterschiff um die Welt fahren und den Menschen Angst und Schrecken einjagen. Alle sieben Jahre darf er an Land. Fände er dort eine Frau, die ihn treu liebte, wären er und seine Mannschaft erlöst ... Regie: Sascha Bunge Musikalische Leitung: Stefan Faupel Bühne & Kostüme: Angelika Wedde Dramaturgie: Kerstin Car Mit Stefan Faupel, Ramona Marx, Christoph Sommer, Robert Zimmermann Landesbühne Niedersachsen Nord, Wilhelmshaven | |
19:30 Uhr, | |
Country Crash | |
Eine komödiantisch-musikalische Begegnung von Country und Schlager von | |
Das gibt’s doch nicht! Die Agentur hat einen Fehler gemacht und zwei Konzerte auf einen Termin gelegt. Deswegen ist heute auch ausverkauft. Schlagersänger Nico Lind und der Countrymusiker „Doc Major“ müssen schnell eine Lösung finden, denn so viel Publikum hatte noch keiner von beiden. Also teilen sie gerecht unter sich auf – erst einen Schlager, dann einen Countrysong, immer im Wechsel. So richtig wohl fühlen sie sich bei der Idee nicht, aber nach den ersten Liedern merken die beiden, dass sie vielleicht mehr gemeinsam haben, als sie dachten ... Regie: Bühnen- und Kostümbild: Musikalische Arrangements: Jan Schönberg, Mirko Warnatz Mit Jan Schönberg, Mirko Warnatz neue Bühne Senftenberg | |
19:30 Uhr, Odertalbühne, 13,85 € (Kinder und Jugendliche: 6,70 €) | |
Sophie Scholl – Die letzten Tage | |
Schauspiel von Betty Hensel | |
Gegen die schweigende Masse. Für die Freiheit der Gedanken. Spannend bis zur letzten Sekunde: Im Dritten Reich formiert sich um die Geschwister Hans und Sophie Scholl eine studentische Widerstandsgruppe, die mit Flugblättern zum Widerstand gegen die Nazi-Diktatur aufruft. Die Landesbühne Rheinland-Pfalz zeigt Betty Hensels packendes Theaterstück nach dem Drehbuch von Fred Breinersdorfer, das 2005 mit Julia Jentsch in der Hauptrolle verfilmt und international ausgezeichnet wurde. Regie: Volker Maria Engel Ausstattung: Sandra Van Slooten Mit Stella Withenius, Till Brinkmann, Paul Behrens, Dominik Penschek, Hanna Pelz, Johannes Zajdowicz Landesbühne Rheinland-Pfalz, Schlosstheater Neuwied | |
Videostream, 8 € | |
Donnerstag 24 Juni 2021 | Dschabber |
Schauspiel für Menschen ab 14 von Marcus Youssef | |
Als ein islamfeindliches Graffiti an der Turnhallenwand auftaucht, schicken Fatimas Eltern sie auf eine andere Schule. Und obwohl Fatima ziemlich offen und kein bisschen schüchtern ist, bleibt sie allein, bis sie ausgerechnet Jonas anspricht. Jonas ist einer, über den man nur heimlich spricht, der SchülerInnen ebenso wie LehrerInnen provoziert. Und auch wenn Fatima von allen vor Jonas gewarnt wird, freunden sich beide an. Für einen Moment scheint es, als könnten die beiden alle Grenzen überwinden, die die Welt zwischen ihnen zieht. Regie: Nadja Blank Bühne und Kostüme: Jörg Zysik Musik: Jan Exner Dramaturgie: Clara Kaltenbacher Mit Marie Förster, Dennis Wilkesmann, Marco Pickart Álvaro Burghofbühne Dinslaken | |
11:00 Uhr, | |
Kurze Geschichte meines erfolgreichen Scheiterns | |
Mobile Theaterproduktion für Menschen ab 14 von | |
Eine glückliche Kindheit misslingt, die polnische Mutter und der deutsche Vater geben sich wenig Mühe nach ihrer Trennung. Zdzisław Krautmann verlässt bald sein Zuhause und sucht nach seiner Chance. Er kann singen, er hat Talent, Musik kennt keine Grenzen. Er findet Selma, seine große Liebe, und er fühlt sich endlich wohl, und doch müssen das Glück und der Erfolg jeden Tag verteidigt werden. Wird ihm der Musikproduzent Xenon helfen oder hat er ihn an Mr. X verkauft, so, wie es Selma gesagt hat; wie man das aus dem Fernsehen kennt? Regie: Dramaturgie / Theaterpädagogik: Waltraud Bartsch Mit Uckermärkische Bühnen Schwedt | |
11:00 Uhr, | |
Cinderella | |
Märchenballett von Can Arslan mit Musik von Sergei Prokofjew | |
Prokofjew folgt in seiner „Cinderella“-Version, die an die Tradition der legendären Petipa-Tschaikowsky-Ballette anknüpft, im Wesentlichen der traditionellen Handlung des „Aschenbrödel“-Märchens. Die von Sehnsucht und Liebe erzählenden Cinderella-Soli und die Pas de deux der anmutigen Titelfigur mit dem Prinzen werden theatral effektvoll kontrastiert durch die neidisch-missgünstige Bosheit von Stiefmutter und Stiefschwestern und die poetische Magie, die die naturverbundene Feenwelt und die märchenhafte Pracht des Schlosses verströmen. Regie und Choreographie: Can Arslan Kostüme: Angelo Alberto Bühnenbild: Andrea Kaempf Dramaturgie: Susanne Germer Mit Caterina Cerolini, Cristian Colatriano, Rebecca Gollwitzer, Lukas Ziegele, Michele Carnimeo, Masami Fukushima, Salvatore Piramide, Alessia Zaccaria Nordharzer Städtebundtheater, Halberstadt / Quedlinburg | |
15:00 Uhr, | |
Krabat | |
Schauspiel für Menschen ab 10 von Otfried Preußler | |
Der vierzehnjährige Waisenjunge Krabat folgt am Dreikönigstag einem unheimlichen Ruf: Er wird zur Mühle im Koselbruch bestellt. Dort wird nicht nur Korn gemahlen, sondern die schwarze Magie gelehrt. Krabat lernt schnell die Faszination der Zauberkunst kennen. Aber auch ihren Preis: In jeder Silvesternacht fordert der unheimliche Gevatter vom Mühlenmeister einen Gesellen als Opfer. Als Krabat so seinen Freund Tonda verliert, beschließt er, gegen den Meister zu kämpfen. Regie: Karin Eppler Ausstattung: Marc Mahn Dramaturgie: Sabrina Klose Mit Chris Carsten Rohmann, Vincent Bermel, Mark Plewe, Thyra Uhde, Luisa Cichosch Westfälisches Landestheater, Castrop-Rauxel | |
18:00 Uhr, | |
Der Hals der Giraffe | |
Schauspiel von Judith Schalansky | |
Seit über drei Jahrzehnten unterrichtet Inge Lohmark Biologie. Aus tiefster Überzeugung glaubt sie daher: Anpassung ist alles. Aber die Kleinstadt schrumpft, der Nachwuchs fehlt – und ihre Schule soll in vier Jahren geschlossen werden. Die letzten Jahrgänge sitzen mit leeren Augen vor ihrer Lehrerin. Schüler sind für Inge Lohmark ein Irrtum der Evolution. Bis sie eines Tages auf die Neuntklässlerin Erika trifft. Regie: Johan Heß Dramaturgie: Marcus Grube Mit Ursula Berlinghof Württembergische Landesbühne Esslingen | |
19:30 Uhr, | |
Schlagermusical von Martin Lingnau und Heiko Wohlgemuth | |
So haben Sie Aschenbrödel noch nie erlebt: Nach dem Tod ihres Vaters schuftet die arme Regie: Christian Alexander Müller Musikalische Leitung und Einstudierung: Choreographie: Ausstattung: Anke Fischer Mit Uckermärkische Bühnen Schwedt | |
19:30 Uhr, Odertalbühne, 24,70 € (Kinder und Jugendliche: 13,35 €) | |
Freitag 25 Juni 2021 | Mein ziemlich seltsamer Freund Walter |
Klassenzimmerstück für alle Menschen ab 8 von Sibylle Berg | |
Lisa, Hobbyphysikerin und Astronomin, ist acht Jahre alt und wünscht sich ein anderes Leben. Dafür hat sie gute Gründe, denn ihres besteht aus einer Aneinanderreihung von Schwierigkeiten: Ihre Eltern haben ihre Jobs verloren und sitzen nur noch interesselos auf der Couch. Auf dem Weg zur Schule muss sie jeden Tag an Teenager-Rowdies vorbei, die sie kopfüber in den Mülleimer stecken, und in der Schule bleibt sie allein. Doch eines Abends sind Außerirdische hinter ihrem Haus gelandet und haben jemanden zurück gelassen: Walter wird Lisas Freund. Regie: Liljan Halfen Mitarbeit Bühne und Kostüme: Nadja Duesterberg Dramaturgie: Lena Carle Mit Mia Wiederstein, Zenzi Huber Hessisches Landestheater Marburg | |
11:00 Uhr, | |
Furor | |
Schauspiel von Lutz Hübner und Sarah Nemitz | |
Kurz vor Beginn seines Wahlkampfs um das Amt zum Oberbürgermeister fährt der Ministerialdirigent Heiko Braubach einen jungen Mann über den Haufen. Es ist der Achtzehnjährige Enno, der zum Zeitpunkt des Unfalls unter Drogen stand und unkontrolliert auf die Straße lief. Zweieinhalb Wochen später meldet sich der Politiker bei der Mutter des Unfallopfers zu einem Gespräch an. Geht es um den Wahlkampf? Geht es um Schuld? Um Hilfe? Regie: Ulrich Fischer Ausstattung: Sven Hansen Dramaturgie: Ann-Kathrin Hanss Mit Oliver Beck, Annette Baldin, Tom Bayer Theater Eisleben | |
19:30 Uhr, | |
Am Boden | |
von George Brant in einer Übersetzung von Henning Bochert | |
Eine Kampfjetpilotin verliebt sich und wird ungeplant schwanger. Als sie sich zurück zum Dienst meldet, wird ihr eine neue Aufgabe zugeteilt. Ihr Arbeitsplatz ist jetzt ein Container in der Wüste. Sie fliegt Drohnen über ein Einsatzgebiet, das eine halbe Welt entfernt liegt. Wenn sie Bomben abwirft, fallen diese aus einem Himmel, der sie nicht umgibt, auf eine Landschaft, die sie nur auf dem Bildschirm sieht. Täglich kehrt sie aus dem Krieg zu ihrer Familie zurück. Kriegs- und Familienalltag beginnen, sich auf bedrohliche Weise zu vermischen ... Regie: Jan Steinbach Bühne und Kostüm: Jule Dohrn-van Rossum Dramaturgie: Laura Friedrich Mit Alexandra Riemann Landestheater Detmold | |
19:30 Uhr, | |
Samstag 26 Juni 2021 | Ach, Mensch! |
Ein theatraler Essay über Nieselregen, 7 Milliarden und die Frage, wann all das eigentlich angefangen hat, von Gesa Bering und Stephan Dorn, Uraufführung | |
Zwischen Unwetterwarnungen, schmelzenden Gletschern und Ratlosigkeit fragen wir uns: Wenn man ein Problem lösen soll, an dem man selbst schuld ist, wie löst man es, ohne sich dabei zu vergessen? Wie können Maschinen, Tiere und Zufälle dabei vielleicht hilfreich sein? Wer übernimmt die Verantwortung? Können wir noch aufholen? Und wo habe ich eigentlich meinen Regenschirm liegengelassen? Das alles ist der Erde nicht wirklich egal – oder? Regie: Gesa Bering, Stephan Dorn Bühne und Kostüme: Mari-Liis Tigasson Musik: Stephan Dorn Dramaturgie: Michel op den Platz Mit Rupert Hausner, Kristin Scheinhütte Landestheater Württemberg-Hohenzollern, Tübingen Reutlingen | |
16:00 Uhr, | |
Die Känguru-Chroniken | |
von Marc-Uwe Kling | |
gelesen von Alexandra Sagurna und Ole Xylander, musikalisch begleitet von Niclas Ramdohr; Einrichtung: Nora Bussenius Eines Tages steht ein Känguru vor der Haustür des Kleinkünstlers. Und ehe der weiß, wie ihm geschieht, ist das vorlaute Einrichtung: Nora Bussenius Mit Alexandra Sagurna, Ole Xylander, Niclas Ramdohr Theater der Altmark, Stendal | |
19:30 Uhr, | |
Der Kredit | |
Komödie von Jordi Galceran | |
Anton braucht Geld, doch fehlen ihm Sicherheiten. Der Filialleiter schöpft seinen Ermessensspielraum aus und lehnt den Antrag ab. Anton lässt sich nicht abwimmeln und eröffnet seine Bedingung: Bekommt er seinen Kredit nicht, wird er die Frau des Filialleiters verführen. Was banal beginnt, entwickelt sich zu einem gnadenlosen Zweikampf. Es treten an: Gut gegen Böse, Bürgertum gegen Hochfinanz, King Kong gegen Godzilla, Filialleiter gegen Antragsteller. Erfrischend komisch schildert Galceran, wie sich die Machtverhältnisse völlig neu ordnen. Regie: Moritz Koch Bühne und Kostüme: Nele Rohland Dramaturgie: Martin Apelt Mit Marek Egert, Dennis Habermehl Schleswig-Holsteinisches Landestheater und Sinfonieorchester, Rendsburg | |
19:30 Uhr, | |
Sonntag 27 Juni 2021 | Pinocchio |
Figurentheater von Carlo Collodi in einer Bearbeitung von Odette Bereska | |
Lügen haben lange Nasen. Zumindest bei Pinocchio. Die kleine Holzpuppe, die plötzlich lebendig wurde, ist ein kleines Wunder. Aber nur weil sie laufen, sprechen und fühlen kann, ist Pinocchio noch lange nicht bereit für die große weite Welt. Geppetto macht sich zu Recht große Sorgen um seinen geschnitzten Jungen. Ob er Pinocchio wieder finden wird? Und ob Pinocchio es ganz allein mit Fuchs und Kater aufnehmen kann? Vielleicht hilft ihm am Ende doch noch die ein oder andere Notlüge, um wieder aus dem Schlamassel rauszukommen ... Mit Marie Bretschneider, Konrad Bruno Till Regie: Odette Bereska Ausstattung: Stefan Spitzer, Irina Steiner Musik: Jan Maihorn Landesbühnen Sachsen, Radebeul | |
11:00 Uhr, | |
Schlagermusical von Martin Lingnau und Heiko Wohlgemuth | |
So haben Sie Aschenbrödel noch nie erlebt: Nach dem Tod ihres Vaters schuftet die arme Regie: Christian Alexander Müller Musikalische Leitung und Einstudierung: Choreographie: Ausstattung: Anke Fischer Mit Uckermärkische Bühnen Schwedt | |
15:00 Uhr, Odertalbühne, 24,70 € (Kinder und Jugendliche: 13,35 €) | |
Ichglaubeaneineneinzigengott. | |
Schauspiel von Stefano Massini | |
Ein Jahr, 10 Tage und 8 Stunden trennen drei Frauen von einer Schicksalsgemeinschaft: Eden Golan, Dozentin für jüdische Geschichte in Tel Aviv, liberal, westlich orientiert, warnt vor übersteigertem Nationalismus. Mina Wilkinson, eine in der Krisenregion stationierte amerikanische Soldatin, hat es satt, erfolglos den Friedensstifter zu spielen. Die palästinische Studentin Shirin Akhras radikalisiert sich im Laufe eines Jahres in ihrem Hass auf Israel und seine Schutzmacht USA. Bei einem Selbstmordattentat verlieren zwei der Frauen ihr Leben. Regie: Thorsten Weckherlin Bühne und Kostüme: Kay Anthony Musik: Markus Maria Jansen Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer Mit Franziska Beyer Landestheater Württemberg-Hohenzollern, Tübingen Reutlingen | |
17:00 Uhr, | |
Draußen vor der Tür | |
Schauspiel von Wolfgang Borchert | |
Kriegstraumatisiert kehrt der junge Unteroffizier Beckmann drei Jahre nach der Schlacht um Stalingrad zurück nach Deutschland. Doch die Daheimgebliebenen begegnen ihm mit Desinteresse und Ablehnung. Beckmann findet sich nicht mehr zurecht zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Eindringlichkeit der Schilderung verleiht dem Text – angesichts weltweiter kriegerischer Auseinandersetzungen – eine bestürzende Aktualität. Regie: Peter Kube Regiemitarbeit: Ute Raab Ausstattung: Tom Böhm Mit Felix Lydike, Julia Vincze, Grian Duesberg, Marcus Staiger Landesbühnen Sachsen, Radebeul | |
19:30 Uhr, | |
Adolf – der Bonker | |
Tragikomödie in drei Akten von Walter Moers, Uraufführung | |
Böse, unkorrekt und totaler Kult! – Berlin, 30. April 1945. Die Welt brennt, Deutschland liegt in Schutt und Asche, und Japan geht es auch nicht mehr so gut. Nur einer lässt sich nicht unterkriegen: Im Führerbunker brennt noch Licht ... Was geschah wirklich in den letzten Tagen, die „Adolf, die alte Nazisau“ im Bonker verbracht hat? Walter Moers hat die Geschichte neu geschrieben. Endlich erfährt die Welt, welche Rolle Michael Jackson, Gandhi, Mussolini, Churchill und der Papst, Gott, der Tod und nicht zuletzt Blondi, der Schäferhund, dabei spielen – Regie: Moritz Nikolaus Koch Bühne und Kostüme: Alona Rudnev Mit Jonas Kling, Charlotte Reuter Theater für Niedersachsen GmbH, Hildesheim | |
19:30 Uhr, |