Schauspiel

Elling

Schauspiel von Axel Hellstenius (unter Mitwirkung von Petter Næss) nach dem Roman „Blutsbrüder“ von Ingvar Ambjørnsen, Übersetzt aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
Uraufführung: 10.04.1999 Oslo Nye Teater Centralteateret, Oslo
Deutschsprachige Erstaufführung: 20.03.2003 Schmidts Tivoli, Hamburg
Australische Erstaufführung: 20.03.2003 Belvoir Theater, Sydney
Österreichische Erstaufführung: 14.10.2003 Theater Drachengasse, Wien
Ungarische Erstaufführung: 25.11.2003 Vörösmarty Színház, Székesfehérvár
Schweizer Erstaufführung: 13.01.2004 Theater Neumarkt, Zürich

Ingvar Ambjørnsen hat seit 1992 vier Bücher über Elling geschrieben. Der dritte Roman dieser Serie wurde von Axel Hellstenius dramatisiert und 1999 von Petter Næss in Oslo inszeniert. „Elling“ war in Oslo ursprünglich für zehn Vorstellungen geplant, hatte dann aber solchen Erfolg, daß es zwei Monate lief. Einige Monate später, als der Kjell-Bjarne-Darsteller wieder abkömmlich war, wurde das Stück erneut auf den Spielplan gesetzt und lief noch ein halbes Jahr vor vollem Haus, gastierte in vielen anderen norwegischen Städten und war – mit insgesamt 120 Vorstellungen – einfach die Theatersensation des Jahres 1999.

2001 entstand auf der Grundlage des Theatertextes, von dem er sich gleichzeitig bewußt abzusetzen bestrebt war, der Film – wiederum in der Regie von Petter Næss und mit den beiden Hauptdarstellern der Uraufführung. 2002 war der Film, den jeder fünfte Norweger im Kino gesehen hat, für den Oscar in der Kategorie „Best Foreign Language Film of the Year“ nominiert.
Am 06.05. startet – auf dem zweiten Roman der Reihe, „Ententanz“, basierend – der zweite Elling-Film „Nicht ohne meine Mutter“ in Deutschland. Ein zweites Theaterstück gibt es inzwischen ebenfalls; es wird derzeit ins Deutsche übersetzt.

Das Stück bezieht sowohl seine Tragik als auch seine Komik aus dem Zusammenprall unterschiedlicher Vorstellungen und Realitätswahrnehmungen. Und wie fast immer, wenn das so genannte Verrückte auf die angebliche Normalität trifft, sieht Letztere manchmal ganz schön alt aus.
VOLKER BEHRENS, HAMBURGER ABENDBLATT, 20.03.03

Eine kleine, feine Geschichte eigentlich, so schlicht und verschroben wie die Gemüter ihrer scheuen Protagonisten.
MAIKE SCHILLER, HAMBURGER ABENDBLATT, 22./23.03.03

Der Text ist umwerfend witzig und das Stück hat alles, was ein gutes Theaterstück braucht. Spannung, Tiefgang, Leichtigkeit und Tempo. (...) Am Schluß hätten wohl alle Zuschauer liebend gern noch ein paar Stunden weiter am Leben der beiden teilgenommen.
SÜDWESTRUNDFUNK (SWR), 21.03.03