VorstellBar

Ausgabe vom 14.02.2014

Mit zehn Jahren steht er im Filmstudio und dreht seinen ersten Film „Ich werde ein Schauspieler!“. Genau in diesem Moment im Filmatelier war alles klar, und was dieser Beruf bedeutet, war Conrad durch den Ablauf des Familienlebens nicht unbekannt. „Meine Mutter hat viele tolle Rollen gespielt und für ‚Die Frau und der Fremde‘ sogar den Goldenen Bären bekommen. Einem großen Publikum wurde sie dann als ‚Schwester Stefanie‘ bekannt.“ Conrad selbst stand während seiner Schulzeit oft vor der Kamera, fast ausschließlich für die Öffentlich-Rechtlichen, worauf er immer noch stolz ist. Nach dem Abi kamen die Vorsprechen an den Schauspielschulen. In Hamburg begann dann seine Schauspielausbildung. „Das war für mich eine gute Zeit!“ – tolle Dozenten, das Glück, während der Schauspielschulzeit arbeiten zu dürfen – und das mit renommierten Regisseuren wie Andreas Kriegenburg, in spannenden Rollen und auf bekannten Bühnen wie dem Thalia Theater Hamburg, was die größte Erfüllung im Studium war. Mit seinem Freund, einem Gitarristen, hat er Musik gemacht. Sie haben gemeinsam komponiert, statt Hausaufgaben zu machen. Er selbst saß dabei am Klavier. Am Piano ist er Autodidakt. Seit er in Schwedt Theater spielt, nimmt er zum ersten Mal in seinem Leben Klavierunterricht. Er ist begeistert. Seine Lehrerin war anfangs von Conrads unorthodoxer Spielweise, die immerhin leidenschaftlich ist und ein Publikum gewinnen kann (Besucher der Les(e)bar konnten sich davon bereits überzeugen) eher ... überrascht. Ob Conrad Waligura auch Klavier in der Vorstellbar spielt wird Gastgeber Ireneusz Rosinski in charmanter Art und Weise mit ihm vor Ort klären.

Die VorstellBar wird präsentiert vom „Verein der Freunde und Förderer der Uckermärkischen Bühnen Schwedt e.V.“