VorstellBar

Ausgabe vom 12.03.2014

Und das ist im doppelten Sinne wörtlich zu nehmen. In ihrem wunderbaren Abend „Der Spatz von Paris“ (in Erinnerung an Edith Piaf), wo sie sich mit ihrem feinsinnigen, subtilen Gespür für große Charaktere und mit ihrem unverwechselbaren französischen Charme dieser Ikone des Weltchansons mit Bravur genähert hat. In ihrer ersten Rolle an den ubs ist sie sprichwörtlich aus Raum und Zeit gestürzt und in der „Traumpatrouille Orion“durch die Galaxie als Androide Data gejumpt, um die Welt zu retten. Geboren in Bourg-en-Bresse als Tochter eines Algeriers und einer Französin, ist sie „mit der Offenheit von zwei Welten im Kopf aufgewachsen“, sagt Claire Varga und versteht sich als Pendlerin zwischen den kulturellen Welten von Frankreich und Deutschland. Sie hat Theaterwissenschaft in Lyon und Leipzig studiert, hat Gesangsunterricht genommen und Harfe spielen gelernt, hat am Theater an der Ruhr assistiert und in Berlin ein Schauspielstudium absolviert. Seit 2008 an den ubs engagiert und voller Elan in allen Metiers, die die Kunst am Theater so zu bieten hat. Die Schauspielerin Claire Varga sagt von sich: „Ich mag das Spielen und ich mag die Entdeckungen, die man jedes Mal bei einer neuen Herausforderung im Theater macht.“ Sie ist sich ziemlich sicher, dass sie irgendwann wieder etwas anderes machen wird, als zu spielen. Regie führen ist eine durchaus realistische Option. Und das hat sie hier an den ubs mit dem Klassenzimmerstück „Leiden! Werther“ glänzend bewältigt. Irgendwie lässt sie die Regiearbeit nicht los und hat aus diesem Grund hat sie mit Peter-Benjamin Eichhorn die künstlerische Leitung des Mut-Clubs (Theaterjugendclub der ubs) übernommen. Was Claire Varga, ein Hans Dampf in allen künstlerischen Gassen, noch so vor hat, wird Ireneusz Rosinski vor Ort in der nächsten VorstellBar mit ihr klären.

Die VorstellBar wird präsentiert vom „Verein der Freunde und Förderer der Uckermärkischen Bühnen Schwedt e.V.“