Schauspiel
Gerhard Kähling , nach Motiven von Heike Schmidt
Im Bannfluch der Göttin
Fantasyspektakel vonDie neue Parkbühne wird in diesem Jahr zum Schauplatz eines einzigartigen Fantasyspektakels.
Ein Heldenepos mit Göttern, Geistern und Dämonen beschwört längst vergangene Zeiten herauf.
Christliche Fürsten unterdrücken die Slawen an den Ufern der Oder. Diese rufen ihren Kriegsgott Perun um Hilfe an. Doch der fordert dafür ein Menschenopfer: Rosza, die Tochter des Stammesältesten, soll Morlagon, dem Drachen geopfert werden. Wolf von Urach, ein christlicher Ritter, befreit sie unter Einsatz seines Lebens.
Das Gleichgewicht zwischen Menschen und Göttern an der Oder bricht auseinander. Ein Bannfluch legt sich über das Land. Geister verschrecken Slawen wie Christen, untote Wikinger landen in einem Boot und liefern sich mit Slawen und Rittern erbitterte Auseinandersetzungen. Rosza und ihr Retter aber fliehen vor Peruns dunklen Vasallen und dem feuerspeienden Drachen Morlagon.
Lassen Sie sich von einem spektakulären Schauspiel mit mehr als 70 Mitwirkenden, einem echten Slawen-Boot, einem großen Mittelalter-Markt, gewagten Stunts und stimmungsvoller Musik in eine fantastische Vergangenheit entführen.
Regie:Gerhard Kähling
Ausstattung:Frauke Bischinger
Premiere: 10. Juni 2011
Abgespielt.
Ein Heldenepos mit Göttern, Geistern und Dämonen beschwört längst vergangene Zeiten herauf.
Christliche Fürsten unterdrücken die Slawen an den Ufern der Oder. Diese rufen ihren Kriegsgott Perun um Hilfe an. Doch der fordert dafür ein Menschenopfer: Rosza, die Tochter des Stammesältesten, soll Morlagon, dem Drachen geopfert werden. Wolf von Urach, ein christlicher Ritter, befreit sie unter Einsatz seines Lebens.
Das Gleichgewicht zwischen Menschen und Göttern an der Oder bricht auseinander. Ein Bannfluch legt sich über das Land. Geister verschrecken Slawen wie Christen, untote Wikinger landen in einem Boot und liefern sich mit Slawen und Rittern erbitterte Auseinandersetzungen. Rosza und ihr Retter aber fliehen vor Peruns dunklen Vasallen und dem feuerspeienden Drachen Morlagon.
Lassen Sie sich von einem spektakulären Schauspiel mit mehr als 70 Mitwirkenden, einem echten Slawen-Boot, einem großen Mittelalter-Markt, gewagten Stunts und stimmungsvoller Musik in eine fantastische Vergangenheit entführen.
Regie:
Ausstattung:
Premiere: 10. Juni 2011
Abgespielt.
Drei Stunden vor jeder Aufführung Von „Im Bannfluch der Göttin“ wird der Hugenottenpark zu einem mittelalterlichen Marktplatz, auf dem die Mittelaltergruppen Buochenhain und Fangdorn Project Group „gar Ergötzliches feybieten“.
Eine Stunde vor Beginn jeder Vorstellung „Im Bannfluch der Göttin“ stimmen Feuerschlucker, Akrobaten, Musiker (IRUNA), Zauberer, Stelzenläufer die Besucher in einem bunten mittelalterlichen Spektakel auf die Zeitreise ins 12. Jahrhundert ein.
Die Mitglieder der Künstlerformation Buochenhain und der Fangdorn Project Group entführen die Besucher nicht nur vor den Vorstellungen und in der Pause in die mittelalterliche Vergangenheit, sie spielen, saufen, raufen und prügeln auch „Im Bannfluch der Göttin“.
Eine Stunde vor Beginn jeder Vorstellung „Im Bannfluch der Göttin“ stimmen Feuerschlucker, Akrobaten, Musiker (IRUNA), Zauberer, Stelzenläufer die Besucher in einem bunten mittelalterlichen Spektakel auf die Zeitreise ins 12. Jahrhundert ein.
Die Mitglieder der Künstlerformation Buochenhain und der Fangdorn Project Group entführen die Besucher nicht nur vor den Vorstellungen und in der Pause in die mittelalterliche Vergangenheit, sie spielen, saufen, raufen und prügeln auch „Im Bannfluch der Göttin“.
Im Rahmen der Inszenierung "Im Bannfluch der Göttin" gründete sich die Mittelaltermusikband "IRUNA". Sie begleitet das Gesamtprojekt im Vor- und im Pausenprogramm mit ihrer eingängigen, aus alten Instrumenten und Quellen hervorgezauberten Musik.
IRUNA sind:
Leana, die Weltengereiste - Steffi Moser
normalerweise mit "Erdenmut", "saytenklang" und "Rabengesang" unterwegs, schreibt außerdem Bühnenstücke und komponiert u. a. für das Inseltheater Helgoland.
Heimat: Mecklenburger Seenplatte
Mafurius, der Großmäulige - auch bekannt als Bruder Nachtfraß - Mario Gericke
ist von Haus aus Schauspieler und Musikant aber auch Autor, Komponist und Regisseur des derzeit deutschlandweit größten Mittelaltermusicalprojektes "Laoranja".
Heimat: Halle an der Saale
Julie, die Bezaubernde - Julia Keidel
studiert und kämpft, musiziert und brennt für Bouchenhain.
Heimat: Landeshauptstadt Berlin
Claraphyll aus dem Drachenwald - Katharina Ludwig
arbeitet mit und für die "Fangdorn Project Group" und ist ein Falter der Viel-Falter. Außerdem ist sie Naturpädagogin.
Heimat: Ostharz
Daria vom stillen Grund - Maxi Schreiber
turnt im Zirkusprojekt "Fantasia" Rostock am Trapez. Sie spielt üblicherweise Schlagzeug und Querflöte in der Folkband "Keine Geige" und bei "Yunnah".
Heimat: Hansestadt Rostock
Der Bandname IRUNA steht für ein kleines, legendäres Örtchen in Spanien (Irùn), in dem man sich zu Hause fühlt, weil die Bevölkerung dorten so aufgeschlossen und freundlich sei, dass man sich sofort heimisch und angenommen fühlte. Eben wie die Musikanten nun an dieser Stätten.
Das Repertoire ist so vielgestaltig und breitgefächert wie die Protagonisten selbst es sind und beschreibt eine Zeitreise durch einige Jahrhunderte der europäischen Liedkultur - inklusive einiger eigener Arrangements und Kreationen.
Außerdem:
Über den Großen Gidolfo mit seinen Zaubereien werden Sie hierbei so erstaunt sein, wie über Benjamin, den Haltlosen, der alle Gesetze der Physik außer Kraft setzt, wohl aber nicht die der Dramatik (Guido Peter, "Fangdorn Project Group", Peter Borth).
Lernen Sie hier auch Bouchenhain kennen: Denn nichts ist (ihnen) unmöglich!
Viel Vergnügen!
IRUNA sind:
Leana, die Weltengereiste - Steffi Moser
normalerweise mit "Erdenmut", "saytenklang" und "Rabengesang" unterwegs, schreibt außerdem Bühnenstücke und komponiert u. a. für das Inseltheater Helgoland.
Heimat: Mecklenburger Seenplatte
Mafurius, der Großmäulige - auch bekannt als Bruder Nachtfraß - Mario Gericke
ist von Haus aus Schauspieler und Musikant aber auch Autor, Komponist und Regisseur des derzeit deutschlandweit größten Mittelaltermusicalprojektes "Laoranja".
Heimat: Halle an der Saale
Julie, die Bezaubernde - Julia Keidel
studiert und kämpft, musiziert und brennt für Bouchenhain.
Heimat: Landeshauptstadt Berlin
Claraphyll aus dem Drachenwald - Katharina Ludwig
arbeitet mit und für die "Fangdorn Project Group" und ist ein Falter der Viel-Falter. Außerdem ist sie Naturpädagogin.
Heimat: Ostharz
Daria vom stillen Grund - Maxi Schreiber
turnt im Zirkusprojekt "Fantasia" Rostock am Trapez. Sie spielt üblicherweise Schlagzeug und Querflöte in der Folkband "Keine Geige" und bei "Yunnah".
Heimat: Hansestadt Rostock
Der Bandname IRUNA steht für ein kleines, legendäres Örtchen in Spanien (Irùn), in dem man sich zu Hause fühlt, weil die Bevölkerung dorten so aufgeschlossen und freundlich sei, dass man sich sofort heimisch und angenommen fühlte. Eben wie die Musikanten nun an dieser Stätten.
Das Repertoire ist so vielgestaltig und breitgefächert wie die Protagonisten selbst es sind und beschreibt eine Zeitreise durch einige Jahrhunderte der europäischen Liedkultur - inklusive einiger eigener Arrangements und Kreationen.
Außerdem:
Über den Großen Gidolfo mit seinen Zaubereien werden Sie hierbei so erstaunt sein, wie über Benjamin, den Haltlosen, der alle Gesetze der Physik außer Kraft setzt, wohl aber nicht die der Dramatik (Guido Peter, "Fangdorn Project Group", Peter Borth).
Lernen Sie hier auch Bouchenhain kennen: Denn nichts ist (ihnen) unmöglich!
Viel Vergnügen!
Ein Tropfen im kosmischen Meer
Das größte Geheimnis unseres Lebens ist der Tod. Wir wissen nicht, was er ist, nur dass er ist.
Wir wissen, dass vor uns schon viele gelebt haben und nach uns viele leben werden.
Aber was rational noch zu erfassen ist, zu empfinden ist es nicht. Wir brauchen Hilfsmittel, wir brauchen die Emotionen, die uns etwas erfahren lassen, was wir in unserer (beschränkt wahrnehmbaren) Wirklichkeit nicht erfahren können.
Kurz: Wir brauchen die Kunst. Raum und Zeit so lehrt uns die moderne Physik – sind Erfindungen unseres begrenzten menschlichen Geistes. Ohne Raum und Zeit können wir uns nicht denken, können wir uns nicht vorstellen, wie Leben begann. Sie sind uns ein Konstrukt, um unsere Zeitreise anzutreten.
Damit gehen wir 700 Jahre in der Geschichte zurück und begeben uns in das Abenteuer, in eine Welt des VORGESTERN einzusteigen.
Natürlich haben wir dafür keine Gewissheit, aber die Neugier ist ein starker Antrieb.
Jedenfalls mir ging es so, als ich mir vorzustellen begann, wie sie war, diese Zeit, in der Menschen den Schwedter Burgwall belebt haben.
Ist davon noch etwas zu spüren? Kann Geschichte einfach vergehen? Können Menschen, die heute leben, morgen vergessen sein? Was wissen wir darüber?
Und warum wollen wir darüber etwas wissen? Vielleicht, um zu spüren, dass wir einen Sinn haben im großen Ganzen. Dass wir mehr sind als nur ein Tropfen im Meer allen Lebens. Doch wiederum sind wir genau der Tropfen, der das kosmische Meer so und nicht anders aussehen lässt.
Treten wir also über die Schwellen der Zeit in das 12. bis 14. Jahrhundert hier an eben dieser Stelle.
Treffen wir auf ein Stadium der menschlichen Verbundenheit mit der Natur, die keine Trennung kennt zwischen Baum und Strauch und Fluss und Mensch. Begegnen wir der Magie, die alles in einem Kreislauf vereint, den rational nicht erklärbaren Mächten und Sinnen, die Verantwortung und Ordnung in das Da-Sein aller Lebenden und Toten bringen.
Sind das die Götter? Ist es das Unterbewusste? Ist es die Fähigkeit, die Nabelschnur allen Lebens nicht mit dem beschränkten Verstand zu durchtrennen oder ist es die Unmündigkeit eines kindlichen Denkens, das sich jeder Macht freiwillig unterordnet?
Begegnen wir den Göttern wie den Menschen, den Geistern und Drachen einer Zeit, die Teil unseres Denkens und Träumens ist und tief – tief – im Unterbewussten in jedem von uns irgendwo ihre Spuren hinterlassen hat.
Ist es Wahrheit, ist es Wunschdenken, ist es Traum? Vor allem ist es lebendiges Theater!
Das größte Geheimnis unseres Lebens ist der Tod. Wir wissen nicht, was er ist, nur dass er ist.
Wir wissen, dass vor uns schon viele gelebt haben und nach uns viele leben werden.
Aber was rational noch zu erfassen ist, zu empfinden ist es nicht. Wir brauchen Hilfsmittel, wir brauchen die Emotionen, die uns etwas erfahren lassen, was wir in unserer (beschränkt wahrnehmbaren) Wirklichkeit nicht erfahren können.
Kurz: Wir brauchen die Kunst. Raum und Zeit so lehrt uns die moderne Physik – sind Erfindungen unseres begrenzten menschlichen Geistes. Ohne Raum und Zeit können wir uns nicht denken, können wir uns nicht vorstellen, wie Leben begann. Sie sind uns ein Konstrukt, um unsere Zeitreise anzutreten.
Damit gehen wir 700 Jahre in der Geschichte zurück und begeben uns in das Abenteuer, in eine Welt des VORGESTERN einzusteigen.
Natürlich haben wir dafür keine Gewissheit, aber die Neugier ist ein starker Antrieb.
Jedenfalls mir ging es so, als ich mir vorzustellen begann, wie sie war, diese Zeit, in der Menschen den Schwedter Burgwall belebt haben.
Ist davon noch etwas zu spüren? Kann Geschichte einfach vergehen? Können Menschen, die heute leben, morgen vergessen sein? Was wissen wir darüber?
Und warum wollen wir darüber etwas wissen? Vielleicht, um zu spüren, dass wir einen Sinn haben im großen Ganzen. Dass wir mehr sind als nur ein Tropfen im Meer allen Lebens. Doch wiederum sind wir genau der Tropfen, der das kosmische Meer so und nicht anders aussehen lässt.
Treten wir also über die Schwellen der Zeit in das 12. bis 14. Jahrhundert hier an eben dieser Stelle.
Treffen wir auf ein Stadium der menschlichen Verbundenheit mit der Natur, die keine Trennung kennt zwischen Baum und Strauch und Fluss und Mensch. Begegnen wir der Magie, die alles in einem Kreislauf vereint, den rational nicht erklärbaren Mächten und Sinnen, die Verantwortung und Ordnung in das Da-Sein aller Lebenden und Toten bringen.
Sind das die Götter? Ist es das Unterbewusste? Ist es die Fähigkeit, die Nabelschnur allen Lebens nicht mit dem beschränkten Verstand zu durchtrennen oder ist es die Unmündigkeit eines kindlichen Denkens, das sich jeder Macht freiwillig unterordnet?
Begegnen wir den Göttern wie den Menschen, den Geistern und Drachen einer Zeit, die Teil unseres Denkens und Träumens ist und tief – tief – im Unterbewussten in jedem von uns irgendwo ihre Spuren hinterlassen hat.
Ist es Wahrheit, ist es Wunschdenken, ist es Traum? Vor allem ist es lebendiges Theater!
Ist der oberste Gott der slawischen Mythologie. Er ist der Gott des Gewitters, des Donners und der Blitze. Sein Name leitet sich aus der Wurzel per- (schlagen) und der verstärkenden Endung -un ab und bedeutet demnach „Der stark Schlagende“. Im vorchristlichen Serbien wird Perun als einzige Gottheit neben Dajbog erwähnt.
Er ist der Gott des Himmels und der Hauptgott der heidnischen Serben. Die Doppelherrschaft und möglicher Dualismus zwischen Perun, dem Gott des Himmels und der Höhe, und Dajbog, dem Gott der Sonne, der Toten und der Wölfe, wurde mit der Christianisierung der Serben zum Dualismus zwischen dem christlichen Gott und dem Teufel umgedeutet.
Er ist der Gott des Himmels und der Hauptgott der heidnischen Serben. Die Doppelherrschaft und möglicher Dualismus zwischen Perun, dem Gott des Himmels und der Höhe, und Dajbog, dem Gott der Sonne, der Toten und der Wölfe, wurde mit der Christianisierung der Serben zum Dualismus zwischen dem christlichen Gott und dem Teufel umgedeutet.
Mokosch oder Mokuscha ist eine slawische Göttin. Sie ist die einzige bekannte weibliche Gottheit des slawischen Pantheons und zuständig für Fruchtbarkeit, Weiblichkeit und den Schutz der Schafe und des Spinnens und Webens. Ihr Name ist von dem Wortstamm mok- (feucht) abgeleitet. Sie symbolisiert demnach die „feuchte Mutter Erde“ und entspricht damit der iranischen Fruchtbarkeitsgöttin Ardvi Sur Anahita. Sie zählt zu den Hauptgöttern der Ostslawen.
Gebt den Göttern, was die Götter wollen
Erfolgen konnte dies z.B. durch Verbrennen von Rindern und Schafen auf Bergen oder in Hainen. Diese waren die bevorzugten Standorte von Götterbildern. Menschenopfer kamen nur vereinzelt vor. Nur in höchster Not wurden Menschenopfer den Göttern dargeboten. Und wenn geopfert wurde, so waren es meist junge, in der Sozialstruktur der Stämme hochgestellte Menschen. So ist es nicht unwahrscheinlich,
dass der Opfer-Vollzieher gleichzeitig Stammesführer des Clans und Vater der zur Opferung bestimmten Menschen war. Wie sich die Opferungen vollzogen, ist weitgehend unbekannt, sicher ist, dass es sich um Blutopfer handelte. Ein Priesterstand existierte nicht, stattdessen hatten die Stammesältesten die Priesterfunktion inne. Als wichtige Feste kannte man die Winter- und Sommersonnenwende.
Gebt den Göttern, was die Götter wollen
Erfolgen konnte dies z.B. durch Verbrennen von Rindern und Schafen auf Bergen oder in Hainen. Diese waren die bevorzugten Standorte von Götterbildern. Menschenopfer kamen nur vereinzelt vor. Nur in höchster Not wurden Menschenopfer den Göttern dargeboten. Und wenn geopfert wurde, so waren es meist junge, in der Sozialstruktur der Stämme hochgestellte Menschen. So ist es nicht unwahrscheinlich,
dass der Opfer-Vollzieher gleichzeitig Stammesführer des Clans und Vater der zur Opferung bestimmten Menschen war. Wie sich die Opferungen vollzogen, ist weitgehend unbekannt, sicher ist, dass es sich um Blutopfer handelte. Ein Priesterstand existierte nicht, stattdessen hatten die Stammesältesten die Priesterfunktion inne. Als wichtige Feste kannte man die Winter- und Sommersonnenwende.
setzte in den südlichen und mittleren Ostseegebieten im 8. und 9. Jahrhundert ein. Doch erst im Laufe der folgenden zwei Jahrhunderte konnte sich die römisch-katholische Kirche etablieren und konsolidieren. Oft wurden heidnische Heiligtümer in christliche umgewandelt. Dadurch wurde die neue Religion oftmals eher angenommen. Dennoch wurden zahlreiche slawische Heiligtümer zerstört. Der Übergang zum Christentum erfolgte keineswegs immer widerstandslos. Als Beispiel dafür sei der Heidenaufstand des Strojmir gegen den 1. christlichen Fürsten Borvoj in Böhmen erwähnt, der im letzten Viertel des 9. Jahrhunderts ausbrach. Noch im 11. Jahrhundert kam es zu Erlassen gegen heidnische Bräuche. Die slawischen Gebiete in Ostholstein und Mecklenburg hielten noch lange Zeit am Heidentum fest, wobei
sich die Ranen auf Rügen am längsten gegen die Christianisierung wehrten und erst im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts, nach der Zerstörung des Burgwalls von Arkona, die neue Religion annahmen. Zähen Widerstand lieferten auch die polabisch-baltischen Stämme im Herzen Europas. 1147 kam es zum Kreuzzug gegen die Obodriten und Lutizen nach einem Aufruf des heiligen Bernard von Clairvaux. Der militärische Erfolg war gering, doch die Verwüstung des Landes mit der einhergehenden Dezimierung der Bevölkerung führte binnen weniger Jahrzehnte zum Zusammenbruch der baltischen Stämme. Dennoch: komplett ausgerottet war das Heidentum nicht, noch im 15. Jahrhundert lebten Heiden in entlegenen Gebieten des mittelalterlichen Russland.
sich die Ranen auf Rügen am längsten gegen die Christianisierung wehrten und erst im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts, nach der Zerstörung des Burgwalls von Arkona, die neue Religion annahmen. Zähen Widerstand lieferten auch die polabisch-baltischen Stämme im Herzen Europas. 1147 kam es zum Kreuzzug gegen die Obodriten und Lutizen nach einem Aufruf des heiligen Bernard von Clairvaux. Der militärische Erfolg war gering, doch die Verwüstung des Landes mit der einhergehenden Dezimierung der Bevölkerung führte binnen weniger Jahrzehnte zum Zusammenbruch der baltischen Stämme. Dennoch: komplett ausgerottet war das Heidentum nicht, noch im 15. Jahrhundert lebten Heiden in entlegenen Gebieten des mittelalterlichen Russland.
Der Drache in der Fantasy-Kultur
Die Figur des Drachen erlebt in der Fantasy-Kultur eine Renaissance. J. R. R. Tolkien benutzte für seinen Smaug das traditionelle Motiv des Schatzhüters, und auch in neueren Fantasyromanen und Rollenspielen, Filmen und Musicals nehmen die Autoren Anleihen bei Märchen, Heldenepen und Volksballaden. Die traditionelle Bedeutung des Drachen wird jedoch häufig aufgebrochen. Fantasydrachen sind nicht einheitlich „gut“ oder „böse“. In einigen Rollenspielen – beispielsweise Dungeons and Dragons – nehmen Drachen beide Seiten ein. In anderen – wie Gothic II – muss
man die Drachen töten, um die Welt zu retten oder ein Unglück abzuwenden. In Anne McCaffreys Science-Fiction-Romanen kämpfen sie gar an der Seite von Menschen gegen gemeinsame Feinde. Drachen in der Fantasy-Kultur verfügen meistens über Eigenschaften wie Echsenähnlichkeit, Flugfähigkeit, Feueratem oder ähnliche Fähigkeiten, Größe, Intelligenz und magische Begabung. Die düstere Ästhetik der Fantasybilder enthält auch ein Element der Faszination: Fantasydrachen sind gleichzeitig schrecklich und schön, edel und furchterregend.
Die Figur des Drachen erlebt in der Fantasy-Kultur eine Renaissance. J. R. R. Tolkien benutzte für seinen Smaug das traditionelle Motiv des Schatzhüters, und auch in neueren Fantasyromanen und Rollenspielen, Filmen und Musicals nehmen die Autoren Anleihen bei Märchen, Heldenepen und Volksballaden. Die traditionelle Bedeutung des Drachen wird jedoch häufig aufgebrochen. Fantasydrachen sind nicht einheitlich „gut“ oder „böse“. In einigen Rollenspielen – beispielsweise Dungeons and Dragons – nehmen Drachen beide Seiten ein. In anderen – wie Gothic II – muss
man die Drachen töten, um die Welt zu retten oder ein Unglück abzuwenden. In Anne McCaffreys Science-Fiction-Romanen kämpfen sie gar an der Seite von Menschen gegen gemeinsame Feinde. Drachen in der Fantasy-Kultur verfügen meistens über Eigenschaften wie Echsenähnlichkeit, Flugfähigkeit, Feueratem oder ähnliche Fähigkeiten, Größe, Intelligenz und magische Begabung. Die düstere Ästhetik der Fantasybilder enthält auch ein Element der Faszination: Fantasydrachen sind gleichzeitig schrecklich und schön, edel und furchterregend.
Darsteller und Darstellerinnen | |
---|---|
Sprecher | Manfred Schulz |
Makosh, Göttin Urmutter | Ines Venus Heinrich |
Perun, Donnergott | Gerd Opitz |
Mondlicht, Mondsichelgöttin | |
Ragmar, Anführer der untoten Wikinger | Uwe Heinrich |
Machorel, das Grelgrag | Daniel Heinz |
Morlagon, der Drache Peruns (Drachenführer) | |
Erdgeister | Ramona Jähnke, Julia Keidel, Christin Prehn |
Peruns Dunkelgeister | Mario Gericke, Guido Peter, Torsten Schulz, René Steffen |
Untote Wikinger | |
Christian Hirseland | |
Nymphen | Ramona Jähnke, Julia Keidel, Christin Prehn, Jennifer Rohde, Maxi Schreiber |
Wolf von Urach | Stefan Bräuler |
Bernhard, Schildknappe Wolf von Urachs | |
Otto III., Markgraf von Brandenburg | Uwe Schmiedel |
Beatrice von Böhmen, Gattin des Markgrafen von Brandenburg | Ines Venus Heinrich |
Graf Ulrich von Lichtenstein | Dirk Weidner |
Abt von Mariensee | Peter-Benjamin Eichhorn |
Bote | Gerhard Kähling |
Isolde und Sieglinde, Hofdamen | |
Ritter | Benjamin Fink, Frank Fink, Mario Gericke, David Gock, Thomas Laupitz, Guido Peter, Vincent Pietschmann, Torsten Schulz, René Steffen, Mike Suckrow |
Mönche der Abtei | Michael Grötzsch, Rico Lissner, Sebastian Schmidt, Joachim Seemann |
Grodon, Slawenfürst | Uwe Heinrich |
Rorza, Tochter Grodons | Manja Kloss |
Kelan, Sohn Grodons | Dirk Weidner |
Dala, Kelans Frau | |
Kenasz, Priester | Ireneusz Rosiński |
Stanosz, Sohn Kenasz' | Peter-Benjamin Eichhorn |
Mutter | |
Kind | |
Slawen | |
Jakub Gwit | |
Bootsführer | |
Ruderer | Ralph Birlem, Robert Fritz, Eckehard Grünberg, André Masch |
Feuershow | Julia Keidel, Katharina Ludwig, Maxi Schreiber, Benjamin Fink, Frank Fink, Vincent Pietschmann, Mike Suckrow |
Inszenierungsteam | |
Regie | Gerhard Kähling |
Bühnenbild und Kostüme | Frauke Bischinger |
Musik | Kayode Eschrich |
Andreas van den Brandt | |
Dramaturgie | |
Choreographie | Thomas Vollmer / Detlef Völker |
Choreographie der Kampfszenen | Gerhard Kähling |
Produktionsleitung / Komparserieleitung | Alexandra-Magdalena Heinrich |
Regieassistenz | |
Christian Hirseland | |
Spezialeffekte / Pyrotechnik | |
Konstruktion und Bau des Drachens | |
Inspizienz | |
Soufflage |
Stand vom 10.06.2011