Am Samstag fand auf der Odertalbühne die vom Publikum begeistert aufgenommene Premiere des neuen Sommermusicals ComeBack! statt. Im Anschluss wurde durch den Förderverein die Schauspielerin und der Schauspieler des Jahres geehrt sowie ein Sonderpreis vergeben.
Mit begeistertem Applaus und Standing Ovations wurde am Samstagabend auf der Odertalbühne die Uraufführung des Musicals
ComeBack! von
Tom van Hasselt gefeiert, das von den Uckermärkischen Bühnen in Kooperation mit der Trickfabrik Schwedt e. V. umgesetzt wurde. Nach den Unterbrechungen in Folge der Corona-Pandemie konnte im Anschluss erstmals wieder regulär der Uckermark Oskar durch den Verein der Freunde und Förderer der Uckermärkischen Bühnen Schwedt e. V. vergeben werden. Die Laudatio hielt der 1. Vorsitzende des Vereins,
Lutz Herrmann.
Bereits seit 1997 werden mit dem Uckermark Oskar die Schauspielerin und der Schauspieler des Jahres für herausragende Leistungen durch den Förderverein geehrt. Die Auswahl trifft eine sechsköpfige Jury. Finanziell unterstützt wird die Prämierung einschließlich eines zusätzlichen Sonderpreises durch die Märkische Oderzeitung und den Uckermark Kurier.
Als Schauspielerin des Jahres wurde
Adele Schlichter ausgezeichnet. Hervorgehoben wurden ihre unterschiedlichen facettenreichen Rollen, v.a. aber die Verkörperung der Kate in der romantischen Komödie
How to date a feminist in der Regie von
Anke Salzmann (Premiere am 26. November 2022).
Den Preis als bester Schauspieler des Jahres erhielt
Fabian Ranglack. Dieser verkörperte glamourös und auf den Punkt genau die Rolle der Zaza bzw. dessen Alter Ego Albin in der Musicalinszenierung
La Cage Aux Folles in der Regie von ubs-Intendant
André Nicke (Premiere am 1. Oktober 2022).
Für große Überraschung sorgte der Sonderpreis, der auf zwei Personen aufgeteilt wurde. Schauspieldirektor
Tilo Esche wurde für sein Engagement geehrt, eine besondere Inszenierung auf den Weg gebracht zu haben. Das prämierte Stück
Verschwinden der rumäniendeutschen Autorin Elise Wilk erzählt eindrücklich von Themen wie Krieg, Flucht und Vertreibung. Umgesetzt wurde die Inszenierung auf Betreiben von
Tilo Esche durch den rumänischen Regisseur
Vlad Massaci, mit dem Esche seit Jahren eng befreundet ist. Die besondere Inszenierung wurde nur acht Mal gezeigt, hinterließ aber einen bleibenden Eindruck, was auch der Durchführung einer unkonventionellen und interkulturellen Matinee mit Regieteam, Schauspiel und Publikum in lockerer Atmosphäre zu verdanken war. Für ihren spontanen Einsatz und ihr Engagement wurde Celine Haß ausgezeichnet. Als Regieassistentin bei der Produktion des
Wirr-Warr-Weihnachtsmärchens (Premiere 29. November 2022) tätig, übernahm Celine Haß nach Erkrankung der Hauptdarstellerin textsicher und spontan deren Rolle und sicherte so die Aufrechterhaltung der Märchenvorstellungen für Tausende Kinder in der Vorweihnachtszeit.